Die Titelseite ist dem Bleistift gewidmet: ein gewöhnlicher und schlichter Gegenstand, der für jeden greifbar und daher auch „unsichtbar“ ist, der jedoch eine unerwartete Schönheit besitzt und eine soziale und kulturelle Geschichte offenbart. Auf den Seiten von INVENTARIO 15 finden wir die Rubriken wieder, die die Inhalte in einem Strom von Gedanken, Gegenständen und Bildern organisieren. In „Abprall“ erforscht Beppe Finessi die Beziehung zwischen „voll“ und „leer“, „sichtbar“ und „unsichtbar“, während in „Vernünftige Kombinationen“ Stefania Di Maria Werke sammelt, die das Thema „NEIN“ gemeinsam haben. „Inventar für Autoren“ bietet ein Handbuch für Design anhand des Werks von Corrado Levi. Seinerseits präsentiert Corrado Levi mit seinem „Warum“ Lina Bo Bardis „Seduta da bordo strada“ aus dem Jahr 1967. Die Rubrik „Farbtöne“ von Manolo De Giorgi verweilt bei Werken, Gegenständen und Bereichen in Braun. Die „Normalen Wunder“ von Paolo Bocchi mit Zeichnungen von Marco Manini verwandeln gewöhnliche Gegenstände in „poetische Anonyme“. Für „Mythen von heute“ wählt Francesca Picchi James Irvine und verfolgt die Etappen der Arbeit des Designers zurück, während Giulio Iacchettis „Kurze Anmerkungen“ der Pfeife gewidmet sind. In „Lektionen“ erzählt Alberto Meda von seiner Vorstellung von Industriedesign anhand einiger der im Laufe seiner Karriere entwickelten Projekte. Protagonist bei Elisa Testoris „Temporalia“ ist das Klebeband: bei den zeitgenössischen Künstlern ein besonders beliebtes Material. Schließlich sind Roberta Valtortas „Andere Blicke“ dem Karussell und seiner suggestiven Kraft zwischen Reise, Spiel und Traum gewidmet. Die Bilder, die die Einleitung und den Abschluss der 15. Ausgabe von Inventario bilden, sind von Valentina Sommariva, die die Leuchten Buds von Rodolfo Dordoni und Satellight von Eugenie Quittlet interpretierte.