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Luccico schlägt für das Projekt „What‘s in a Lamp?“ eine erweiterte Realität

16/11/2023
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Spokes wird zu einem Käfig für einen piepsenden Kanarienvogel, Kurage lebt wie eine Qualle in der Meereswelt und mit der kultigen Twiggy lässt es sich hervorragend angeln.

Ein neues Kapitel des Redaktionsprojekts „What‘s in a Lamp“ von Foscarini: Der italienische Künstler Luccico interpretiert künstlerisch das Konzept der „erweiterten Realität“ auf noch nie dagewesene und überraschende Weise neu. Die raffinierten Stillleben-Produktaufnahmen des Fotografen Massimo Gardone treffen auf Luccicos Fantasie und lassen so unerwartete und surreale Erzählungen entstehen, bei denen die Foscarini-Leuchtenikonen im Mittelpunkt stehen und zu Protagonisten von symbolischen Märchen werden.

Luciano Cina, besser bekannt als Luccico, ist nicht nur ein Künstler: Er ist ein Geschichtenerzähler, der gewöhnlichen Dingen neues Licht einhaucht. Der in Ökodesign an der Polytechnischen Universität in Turin spezialisierte Künstler beginnt seine Laufbahn mit einem Spitznamen, Luccico, den er zur Zeit der Universität erhalten hat. 2014 beginnt er mit dem Projekt #MoreThanAPics auf Instagram: Fotografien alltäglicher Ansichten, die allein mit Hilfe seiner Finger, eines Tablets und seiner persönlichen Note von Kreativität, Leichtheit und Ironie surreal werden. So verwandelt sich ein Theater in ein Aquarium, ein Loch im Asphalt wird ein Eisbär, ein Ölfleck ist ein Wildpferd und der Säulengang des Petersdoms wird zum Jazzmusik-Ensemble. In Luciano Cinas Augen kann auch das banalste Detail ein Kunstwerk werden.
Das Unternehmen Foscarini, das in Kreativität und Design oft sehr fortschrittlich ist, hat den Künstler entdeckt und im Jahr 2015 eine Zusammenarbeit mit Luccico begonnen. Heute wird diese Zusammenarbeit im Rahmen des Redaktionsprojekts „What‘s in a Lamp?“ erneuert, das den Instagram-Feed von @foscarinilamps in eine virtuelle Galerie verwandelt, in der sich unterschiedliche Interpretationen der Foscarini-Kollektion von etablierten und neuen Künstlern abwechseln, jeder von ihnen mit seiner eigenen Sichtweise und einzigartigen Kreativität.
Die Reihe von Luccico für „What‘s in a Lamp?“ ist eine noch nie dagewesene Mischung von Fotografie und Illustration, die ausgehend von sechs Stillleben-Produktfotos des Fotografen Massimo Gardone Gestalt annimmt. Diese Aufnahmen sind für Luccico eine ideale Leinwand, auf der er seine kreative Neuinterpretation einiger Foscarini-Leuchten schaffen kann. Das Resultat ist eine Bilderreihe, die dazu anregt, außergewöhnliche Geschichten zu erforschen, die über die Fotografie hinausgehen. In dieser visuellen Erzählung, in der die Leuchten im Mittelpunkt stehen, vereinen sich Erzählungen, die sich an ihren Geschichten und ihrem unverwechselbaren Design inspirieren, bereichert mit einem Hauch von Extravaganz.

„Ich bin ständig auf der Suche nach kleinen Details, die als Brücke zu meiner Fantasiewelt dienen können – einer Traumwelt, in der die Vorstellungskraft die einzige Grenze setzt. Der flexible Bogen der Leuchte Twiggy von Marc Sadler war z. B. die perfekte Inspiration für eine wunderschöne Geschichte, die mit dem Angeln zusammenhängt. Jede kleine Geste trägt dazu bei, den Funken der Kreativität am Leben zu erhalten und ich hoffe, dass ich es nie müde werde, das, was uns umgibt, mit den Augen eines Kindes zu betrachten.“ Luciano Cina alias Luccico

Lesen Sie das Interview und tauchen Sie in Luccicos Fantasie ein, eine bezaubernde Welt, in der ein Strich ausreicht, um das Gewöhnliche in etwas Außergewöhnliches zu verwandeln.

Erzähl uns etwas von dir und deiner künstlerischen Laufbahn: Wie entsteht «Luccico»? Wann hast du mit dem Zeichnen begonnen?

Luccico ist ein Spitzname, den man mir zur Unizeit gab. Beim Herumexperimentieren mit meinem Namen wurde aus Luciano Lucio, dann Luce und … bum! … so entstand Luccico.
Ich habe eher zufällig mit dem Zeichnen begonnen. Ich hatte gerade das Flugticket für meine neue Stadt gekauft und, während ich in tausend Gedanken versunken war, hatte ich eine Skizze auf meinem Smartphone angefertigt: ein Flugzeug zwischen den Wolken auf einem Foto. Ich teilte es in den sozialen Netzwerken und mein Leben änderte sich. Jetzt, nach fast zehn Jahren, erzähle ich diese Geschichte noch immer.

 

Im Jahr 2014 hast du begonnen, Instagram mit deiner „erweiterten Realität“ zu füllen, mit Fotoaufnahmen, die dank deiner überlagerten Illustrationen zu Leben erwachen. Wann und wie entsteht dein Kreativprojekt?

Erweiterte Realität ist der am besten geeignete Ausdruck, um das Projekt #MoreThanAPics zu beschreiben, da er über das einfache Foto hinausgeht.
Die Idee entstand aus dem Wunsch heraus, etwas dem Foto hinzuzufügen, eine Nachricht, einen Gedanken. Ich bin ständig auf der Suche nach kleinen Details, die als Brücke zu meiner Fantasiewelt dienen können. Ich vereine gerne Szenen des Alltagslebens, typische Augenblicke und Orte mit fantastischen und surrealen Landschaften. So entsteht eine Traumwelt, in der unsere Vorstellungskraft die einzige Grenze setzt.

 

Deine Bilder erzählen Geschichten anhand der Universalität der visuellen Sprache. Wie entwickelst du das Erzählelement in deinem Schaffensprozess, um ausgehend von einem Bild das Storytelling entstehen zu lassen?

Sicherlich mag ich es, mich von den Gefühlen leiten zu lassen, die ich in einem bestimmten Moment verspüre.
Um die richtige Inspiration zu finden, beobachte ich alles, was mich umgibt. Oft ist es derselbe, aus verschiedenen Perspektiven betrachtete Gegenstand, der meine Kreativität anregt.

 

Die Zusammenarbeit mit Foscarini beginnt im Jahr 2015, beinahe zufällig, und nun wird sie für das Projekt «What’s in a lamp?» erneuert. Sechs Produktfotos, die vom Fotografen Massimo Gardone aufgenommen wurden, treffen auf deine Fantasie und lassen unerwartete und surreale Situationen entstehen. Erzählst du uns mehr über die Inspiration hinter dieser Arbeit?

Die erste Zusammenarbeit ist eine unauslöschliche Erinnerung. Für einen Design-Studenten wie mich, war es wie einen Traum zu verwirklichen.
Foscarini war stets für seine Originalität und Innovation bekannt und die Gelegenheit zu bekommen, mit einer international bekannten Marke in Verbindung gebracht zu werden, war ein Grund, um sehr stolz zu sein.
Die Einfachheit der Bildkomposition von Massimo Gardone sowie der minimale Gebrauch von Licht und Farbe machen es mir möglich, das Design dieser Leuchtenikonen auf ironische Weise zu erforschen und neu zu interpretieren.

 

Welche Zeichnung(en) dieser Serie gefallen dir am besten und warum?

Ich denke an die Bodenleuchte Twiggy von Marc Sadler: Der flexible Bogen, der einer Angelrute ähnelt, war die perfekte Inspiration für eine wunderschöne Geschichte, die mit dem Angeln zusammenhängt.

 

Deine Werke erfordern Kreativität und die Fähigkeit, die Realität aus verschiedenen und originellen Perspektiven zu betrachten: Wie bleibst du offen für neue Ideen? Welche sind deine Inspirationsquellen?

Die Kreativität zu trainieren, erfordert Zeit. Ich versuche, ein paar Momente des Tages dem Erforschen, Experimentieren und Spielen zu widmen, denn anhand der Vorstellungskraft können wir unser kreatives Potenzial freisetzen. Diese Momente können in einer schnellen Skizze bestehen, einem Spaziergang durch die Straßen der Stadt, in der Lektüre eines Buches, das sich von unserem üblichen Genre abhebt, oder einfach darin, die Wolken am Himmel zu betrachten.
Jede kleine Geste trägt dazu bei, den Funken der Kreativität am Leben zu erhalten und ich hoffe, dass ich es nie müde werde, das, was uns umgibt, mit den Augen eines Kindes zu betrachten.

 

Gibt es einen Gegenstand, den du am liebsten zeichnest?

Ich zeichne gerne Papierflugzeuge, weil ich sie mit der Leichtheit der Gedanken verbinde.
Außerdem – kleiner Spoiler – arbeite ich daran, eine Figur zu kreieren, die in meinen nächsten Arbeiten zu einem konstanten und erkennbaren Fixpunkt wird.

 

Hast du beim Zeichnen ein Ritual?

Normalerweise zeichne ich nachts. Nach einem intensiven Arbeitstag ist das meine Art, mich zu entspannen.
Ich versuche, nicht länger als 30 Minuten an einer Zeichnung zu arbeiten, da sie direkt, einfach, klar sein muss und nur wenige Linien aufweisen darf.
An einem Bild länger als 30 Minuten zu arbeiten, macht es schwierig, die Nachricht zu verstehen.

 

Was bedeutet für dich Kreativität?

Es ist ein Funke, der die Fantasie anzündet und das Gewöhnliche ins Außergewöhnliche verwandelt.

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  • Kunst
  • Social media
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