Allumette
/ Francesca Lanzavecchia
Asymmetrisch und skulptural: Ein neuer Kronleuchter, der mit Gegensätzen spielt – mit Leichtigkeit und Substanz und mit flexiblen Textilkabeln, die die Klarheit der Konstruktion kontrastieren.
Allumette is ein Entwurf von Francesca Lanzavecchia, der sich mit der Ästhetik des klassischen Kronleuchters auseinandersetzt und dessen Design neu interpretiert. Ziel ist es, das Licht in ein emotionales Gestaltungselement zu verwandeln und eine empathische Verbindung zwischen Mensch und Objekt zu schaffen.
Der Entwurf basiert auf einem technischen und strukturellen Ansatz und umfasst eine Familie von Kronleuchtern, die für die zentrale Platzierung im Raum konzipiert wurden. Im Fokus steht das Spiel mit starken Materialkontrasten sowie mit Gegensätzen wie Asymmetrie und Ausgewogenheit, Leichtigkeit und Substanz, strenger Geometrie und weichen Linien. Die Form erscheint zunächst statisch und abgeschlossen, wurde jedoch so gestaltet, dass sie nie endgültig ist: Aus jedem Blickwinkel zeigt sich ein anderes Bild – Ausdruck einer kontinuierlichen Suche nach kompositorischem Gleichgewicht.
Mit Allumette löst Francesca Lanzavecchia die strenge Formensprache des klassischen Kronleuchters auf und schafft ein neues Gleichgewicht. Die traditionelle Struktur bleibt erhalten, wird jedoch von der Symmetrie befreit: uDas Ergebnis ist eine skulpturale und zugleich dynamische Komposition: Eine Reihe asymmetrischer Arme unterschiedlicher Länge und geometrischer Linien gruppieren sich in unerwarteter Anordnung um den zentralen Körper.
„Allumette“ bedeutet „Streichholz“ und verweist auf die Idee eines Lichts, das sich sanft entfaltet. Die Leuchtelemente an den Enden der Arme sind so gestaltet, dass sie einen ätherischen Schwebeeffekt im Raum erzeugen – unter Anwendung des Konzepts der Lichtleitung.
Francesca Lanzavecchia
Francesca Lanzavecchia möchte Objekte entwerfen, die nicht gleichgültig lassen. Es geht ihr nicht nur um Ästhetik, sondern um jene tiefe emotionale Resonanz, die ihre Entwürfe auslösen sollen. Für sie bedeutet Design in erster Linie die Auflösung von Konflikten – es geht darum, Objekte der Zuneigung zu schaffen, Lösungen, die eine empathische Beziehung zwischen Menschen und Dingen fördern, und Gegenstände in Metaphern zu verwandeln, die dazu einladen, über das Sichtbare hinauszublicken.
„Bei Allumette ließ ich mich von der ursprünglichen Lichtquelle inspirieren – der Kerze – und von der Triangulation der Arme, deren unterschiedliche Geometrien und Längen es ermöglichen, den Schwerpunkt zu verschieben. Ihre Asymmetrie ist eines der zentralen Elemente der Gestaltung: Sie wurde wie eine Choreografie gedacht, eine Präsenz, die sich je nach Blickwinkel verändert. Es gibt dann diesen magischen Moment, wenn das Licht durch sie hindurchgeht und sie vollkommen verwandelt. Die Lichtquelle besteht aus transparenten Röhren, die an den Armen befestigt sind. Das LED-Licht fließt in ihrem Inneren und beleuchtet deren Enden – wie kleine Flammen, die im Raum schweben. Daraus entsteht ein Gefühl der Entdeckung, ein neuartiges Objekt, das jedoch eine intime Vertrautheit vermittelt.“
Francesca Lanzavecchia
/ Designer
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